Restaurant Moonflower

Shiro bemerkte das Miu den Mann, der mit ihr in diesem Raum war, scheinbar ziemlich gut im Griff hatte. Oder zumindest ab jetzt, denn er hörte wie sie ihm androhte auf ihn zu schießen, wenn er nicht die Tür aufschloss. Scheinbar gar nicht so schlecht eine halbe Katze zu sein... Dachte er und trat einen Schritt zurück als die Tür aufging, und zu allererst der Mann herausstürmte. Scheinbar etwas entsetzt der Kerl... Frinste Shiro und warf nun einen Blick auf Miu, die nichts abbekommen hatte oder? "Na, wenigstens hat er dich nicht getroffen, sonst hätte ich mir umsonst die Mühe gemacht an der Tür zu rütteln!" Sein Blick war ernst, aber ein grinsen lag auf seinen Lippen. Das passte nicht so ganz zusammen, wie Miu wahrscheinlich merkte. "Sorgen? Weswegen? Wegen dem Typ der an meinem Tisch aufgekreuzt ist?" Shiro nahm die Pistole entgegen und drehte sich um. Tja, wenn man vom Teufel spricht... "Ich denke doch mal das ich ihn erschießen soll, oder Miu?" Fragte er noch sicherheitshalber. Hinterher fiel Miu vielleicht doch auf das der Kerl lebendig bleiben musste.

"Nat-" "An deiner Stelle würde ich nicht natürlich sagen.", wurde sie unterbrochen. "Und wieso?", fragte Miu mit einem Arroganten blick. Sie verschränkte die Arme und sah ernster aus als je zuvor. "Weil du kurz vorm zusammenbrechen stehst, oder? Das weis die ganze Organisation und sie werden sich nicht scheuen diese schwäche auszunutzen. Ich könnte dich vielleicht davor bewahren..." Miu zögerte zwar, nickte Shiro dann allerdings zu er solle schießen. "Du fühlst dich wieder einsam oder? Und du hast nichtmals mehr deine Familie. Traurig." "Das einzige das ich wissen will, ist was ihr mit Haruna getan habt" "Sie ist mittlerweile ein Monster. Dank eine Projekt." "Shiro. Nun darst du erstrecht schießen!"

Shiro hörte zu. "Kann man das denn wirklich Schwäche nennen?" Fragte er mehr sich selber. Denn wenn man nicht alles aushielt war das doch nur gut oder? Jedenfalls empfand Shiro das so, der sich manchmal auch wünschte nicht immer von dieser leere gestärkt zu werden. Ja, es war eher eine leere die ihn meist so wirken lies wie er war. Es war schon fast automatisch, er musste sich gar nicht mehr darum kümmern. Shiro wartete noch ab, was der Kerl zu sagen hatte, da er scheinbar mit seinem Vortrag noch nicht zu Ende gehalten hatte. "Ja?" Fragte er schließlich als Miu sagte das es nun erst recht an der Zeit wäre. Dann schoss er dem Kerl in den Kopf, direkt in die Stirn. "Und was machen wir jetzt mit dem? Wäre schlecht wenn er dort liegen bleibt..." Shiro war selbst nach dieser Tat nicht wirklich anders als vorher. Wo andere nicht mehr mit ihrem Gewissen klar kamen wirkte er noch genauso locker wie eh und je.

"Ist mir ziemlich egal. Von mir aus kann er hier auch liegen bleiben.", meinte Miu und verließ ohne weitere worte das Restaurant. Sie ging nicht weit sondern blieb vor der Tür stehen. *So zu tun, als sei ich stark. Langsam halte ich dies wirklich nicht mehr durch. Was soll ich bloß tun.* "Selbst wenns nur in gedanken ist, hör auf zu jammern! Zeig lieber mal was in dir vorgeht, anstatt es immer zu verstecken." "Du bist doch selber nicht besser." "Du kannst dich allerdings ändern." "Spuckst ja große töne." Ihr Bruder verlor nicht viel Zeit und ging ohne weitere worte. *Aber vielleicht hat er recht... vielleicht muss ich endlich mal zeigen das ich nicht mehr weiterweis. Aber nicht jetzt... nicht hier... Shiro scheint alles nichts auszumachen. Vielleicht tut er nur so... vielleicht ist er auch einfach nur so... Ich beneide ihn zumindest darum.*

Shiro zuckte mit den Schultern und betrachtete den toten Kerl noch einmal. Dann bemerkte er erst das Miu schon weg war. Na klasse... Dachte er sich und ging nun ebenfalls zum Ausgang. Er konnte nur noch sehen das jemand gerade Miu angesprochen hatte aber nun schon weiter ging. Das Miu gerade reichlich Probleme in sich hatte schien er nicht zu bemerken, da er nicht darauf einging. "Und? Ne Idee was wir jetzt machen könnten?" Fragte er und betrachtete die wie leergefegte Straße. Mit einem recht kühlem und gleichgültigem Blick.
Wenn man ihn wirlich darum beneiden konnte waren diese Leute, die das Taten, ziemlich dumm. Wer würde denn schon gerne freiwillig im innern so Leer sein? Wenn er sich das aussuchen könnte würde Shiro bestimmt eine andere Wahl treffen.

"Ich fänd überleben schonmal nicht schlecht...", murmelte Miu und wante ihren blick zur seite. Sie schiehn irgendwie nicht mehr ganz anwesend zu sein. Ob es besser so war, konnte sie nicht einschätzen. *Ich... was... was soll ich denn tun. Ich bereite wirklich jedem Probleme der in meiner nähe ist.* Sie lehnte sich an die Wand des Restaurant-Gebäudes. "Du hättest einfach weglaufen können. Ich versteh dich wirklich nicht..." Immernoch hatte Miu den Blick abgewant. Katzenohren und Katzenschwanz waren mitlerweile wieder verschwunden. *Ein Vorteil ist, das er nicht zu merken scheint was hier vor sich geht. Das diese stärke die ich immer zeige nur gespielt war. Es wäre schrecklich wenn er es merken würde... oder?*

"Ja, und noch eine weitere Idee?" Fragte er schließlich, denn überleben lies sich garantiert einrichten. Jedenfalls vermutete Shiro das mal. Mit einer Knarre im Handgepäck war das ja auch nicht sonderlich schwer. Vorallem das Shiro keine Skrupel hatte auf jemanden zu schießen, der ihm nicht passte. Vielleicht nicht immer ein Vorteil für die Leute die in Shiro's Gesellschaft standen. "Sollten wir vielleicht ins Hotel?" Fragte er schließlich, denn da hätte er wenigstens seine Ruhe, so glaubte er jedenfalls.
Nun drehte er sich zu Miu und zuckte gleichgültig mit den Schultern. Ist vielleicht auch besser so... Doch das behielt er in seinen Gedanken. Außerdem bemerkte Shiro sehr wohl das es Miu nicht mehr lange weiter so aushielt. "Vor mir brauchst du dich nicht unbedingt so verstellen..." Bemerkte er schließlich.

Miu zuckte kurz vor schreck zusammen. "W-Was...?", murmelte sie leise vor sich hin. Sie setzte wieder ihr falsches lächeln auf. "Ich verstell mich doch gar nicht. Wie kommst du auf sowas?", meinte sie dann. as lächeln hielt nicht lang. "Was soll ich denn sonst tun... wie ein kleines Kind anfangen zu weinen oder gar zusammensacken. Das hat doch bissher noch niemanden interessiert. Den Menschen geht es doch immer nur um sich selber. Immer. Hauptsache ihnen geht es gut. Wer in so einer welt schwäche zeigt, ist so gut wie tot.", man konnte Miu verstehen, auch wenn sie leise sprach. Sie hatte den blick schon längst wieder richtung boden gewant. "Aber was soll ich dagegen tun? Ich kann diese falsche stärke doch nicht ewig jedem vorspielen..." Kein Dumme kommentar, kein arroganter blick und auch kein grinsen. *Jetzt flenne ich wieder, wie ein kleines Kind... und die fasade ist völlig verschwunden. Das wars, entgültig. Nun bin ich wirklich lächerlich.*

War das so verwunderlich? Miu musste doch zumindest ansatzweise geahnt haben das Shiro das irgendwann herausfinden würde. Früher oder später, er hat es halt etwas früher schon bemerkt. Aber das sie sich deswegen jetzt so entsetzt zeigen musste war doch auch unnötig. Shiro seufzte "Man kann manches nunmal nicht vermeiden, also..." Shiro war vielleicht anders, aber nicht völlig doof. "Mir brauchst du sie sowieso nicht vorspielen, das hab ich schon längst gemerkt..." Das Miu jetzt wieder weinte war doch wohl nicht seine Schuld. Nur weil er auf etwas hingewiesen hat was schon längst entdeckt worden war, von ihr. "Also, sollen wir ins Hotel oder nicht?" Lenkte er nun einfach ab.

"Du bist kein stück weit besser als die anderen Menschen. Dir ist auch alles egal, hauptsache dir geht es gut. Erklärs mir..." Miu schiehn mit ihrem weinen noch nicht aufgehört zu haben, das zeigte ihr versteckter blick. "Erklär mir warum du so bist! Warum ist dir alles egal!? Warum!?" Sie wusste wahrscheinlich selber nicht was gerade in sie gefahren war. Sie brüllte ihre worte und dabei wusste sie, das sie wahrscheinlich keine antwort bekam. *Das wars entgültig. Das war ein Wort zu viel... das nimmt ein schlechtes ende, ich sehs kommen...*

"Ich hab bisher nie behauptet das es mir gut geht, odeer mir Sorgen darum gemacht!" Meinte er zu ihr und verschränkte die Arme. Ja, bisher hatte er sich nie wirklich Gedanken über seinen körperlichen Zustand zu machen. Sein geistiger? Der war so gut wie verloren.
Doch er scherte sich auch nicht um andere Menschen. Ihm schien das alles recht egal zu sein was er so tat. Es schien so als würde Shiro gar nicht mehr leben, nur überleben!
"Darum, ich kanns nicht ändern..." Er seufzte etwas angenervt. "Außerdem ist mir nich alles egal, auch wenn es so scheint!" Shiros Stimme blieb im Gegensatz zu Miu's eher ruhig, auch wenn ihn ihre Worte innerlich fast kochen ließen. Doch das konnte er ganz gut unterdrücken. Er hatte nämlich niemanden, der ihn sonst vor dieser Organisation 'rettete' oder warnte.

Bei Miu schiehn der Faden zur vernunft wohl völlig gerissen zu sein. Sie packte Shiro am Kragen und sah wütender aus als je zuvor. "Was bist du eigentlich für ein Mensch!? Gibt es eigentlich außer völlige gleichgültigkeit noch was in deinem leben!? Warum zeigst du nicht einmal was in dir vorgeht!? Da kann doch nicht allen ernstes so eine leere sein!" *Bessere frage... warum interessiert mich das nochmal?*, fügte Miu und gedanken zu, ließ sich aber von außen nichts anmerken. "Dafür muss es doch einen Grund geben! Man wird nicht einfach aus spaß so!" Sie ließ ihn nun wieder los, hatte aber immernoch einen wütenden blick. "Wenn dein leben wirklich nur noch dauras besteht, alles einfach hinzunehmen, als sei nichts... dann lass dir doch wenigstens helfen." *O.k.! Reicht Miu! Halt die klappe zu! Das war genug schwachsinn für einen Tag... oder war das kein schwachsinn.*

Und Shiro staunte einfach nur über die Kraft von Miu, sie packte ihn so einfach am Kragen obwohl das kleine Katzenmädchen so zierlich wirkte. Er lies es über sich ergehen, genauso wie die Sätze, die Miu ihm an den Kopf warf. Er schüttelte einfach nur den Kopf. Dazu würde er sicherlich nichts sagen. Erst als Miu ihn loslies sprach Shiro: "Und selbst wenn es dazu einen Grund gibt, der geht dich nichts an!" Bemerkte er und richtete nun die Waffe auf Miu, die er immer noch mit sich trug. Man konnte sich nicht sicher sein ob er nun abdrücken würde oder blöffte, doch wie es aussah machte er das nicht um Miu nur zu erschrecken. "Mir helfen lassen? Bei was denn? Ich bin so zufrieden!" Bemerkte er nun mit lauter, finsterer Stimme. Innerlich kochte er aber mehr als äußerlich. Sie sollte besser aufpassen was sie sagt!

"Denkst du wirklich damit machst du mir angst? Drück ab. Na los. Dan hab ichs hinter mir... aber glaub nicht das ich stumm bleibe." Miu schiehn nicht gerade so als würde sie blöffen und dabei starb sie innerlich vor angst. "Du bist zufrieden, ja? Zufrieden, mit einem leben, das ohne jeglich freude oder ähnliches ist. DAs nur aus leere besteht. Das kannst du mir nicht erzählen." *O.k... ich laufe gerade in meinen sicheren tot... schön mich gekannt zu haben... oh... vorallem das nächste was ich jetzt tue werde ich ganz dolle bereuen!... ähm glaub ich...* Ihre Katzengestallt tauchte wieder auf und so kam sie schnell genug an Shiro rann um seinen Arm mit der Waffe runterzudrücken. "Nennst du das allen ernstes leben, Shiro?", meinte sie dann. *Wenn du das wagst Miu... Oh das sind schlechte Ohmen wenn meine gedanken mit mir reden...* Sie ließ den Arm mit der Waffe los und nahm Shiro in den Arm. "Hass mich dafür, aber ich werde nicht tatenlos zusehen, wie du so weiterlebst."

Und Shiro dachte wirklich ihr würde es nichts ausmachen, weshalb er weiterhin mit äußerlicher Ruhe die Waffe auf sie gerichtet hatte. Mit seinem Gewissen würde er das sicherlich gut abklären können. Das war auch schon damals so gewesen, als er seinen Bruder getötet hatte.
"Du bist also der Meinung das der Tod was tolles ist? Da wäre ich mir nicht so sicher!" Nun sah Miu die andere, schreckliche Seite von Shiro, der nun noch finsterer dreinblickte. Leere... mir doch egal! Shiro dachte nicht viel weiter darüber nach, konnte er auch gar nicht, da Miu schon im nächsten Moment wieder zur 'Katze' wurde und seinen Arm mit der Waffe herunterdrückte, doch das erwiederte er nur mit einem grimmingen Gesicht. Ein Schlechtes Zeichen, wenn ich gegen ein Mädchen versage? Fragte er sich und seine Gedanken waren immer noch finster, bis er von Miu in den Arm genommen wurde. Wie von selbst lies er die Waffe fallen und auch seine Gesichtszüge wurden wieder entspannter. Den letzte Satz, den Miu aussprach, nahm er gar nicht mehr wirklich war, da er in der Umarmung abwesend auf die Straße blickte.

Sie hätte ihn nun loslassen können. Er hat die waffe fallen lassen... aber Miu lies nicht los. *Warum helfe ich ihm...? Er hätte mich ohne jede gnade erschossen... Aber irgendwie kann ich verstehen was in ihm vorgeht. Es gibt einen Grund für diese Leere... trotzdem könnte ich ihn nun auch loslassen. Mich wundert es... noch kein dummer Kommentar... und er wehrt sich auch nicht. Er nimmt es einfach hin... Diese stille ist... fast beängstigend. Ich wag es gar nicht loszulassen... vielleicht will ich auch einfach nicht loslassen. O.k... der gedanke war nun wirklich bescheuert.. oder? Warum will ich ihm eigentlich helfen? Ich kenne ihn kaum... Das werden mir zu viele gedanken... Belassen wir es dabei... das ich ihm helfen werde... obs ihn passt oder nicht.* Miu hielt ihn nun etwas fester. Sie hätte die Waffe wegtreten können, danach hätte sie loslassen können. Aber die Waffe schiehn sie wirklich nicht zu interessieren. Das sie Shiro helfen wollte meinte sie ernst und sie hoffte auch das er dies glaubte. Es wäre schwer einem Menschen zu helfen, der einem misstraut. *Ich glaube, ich könnte nun wie ein wasserfall reden und er würde gar nicht zuhören. Hoffentlich sagt er gleich was, sonst muss ich mir ernste sorgen machen. Man ist es gar nicht gewöhnt das er so schweigt. Was spielt sich bloß gerade in seinem Kopf ab.* “Alles in Ordnung?“, fragte Miu leise und mit ruhiger stimme.

Nicht ganz so viele Gedanken hatte Shiro, im Gegensatz zu Miu, eigentlich nur eine Frage: Warum? Dieses Warum? Bezog sich zwar auf viele Fragen, doch eigentlich war dies das einzigeste Wort, was nun in seinen Gedanken kreiste. Nun drückte er Miu dann aber doch von sich weg und bückte sich um die Waffe aufzuheben, nicht um Miu damit zu erschießen, nein erstmal um sie zu betrachten. Warum kam ich auf den Gedanken sie zu erschießen? Fragte sich Shiro nun und verstand nun seine eigenen Gedankengänge nicht mehr. Er reichte Miu nun die Pistole, doch beantwortete ihre Frage nicht. Warum auch? Sah man nicht, das nicht alles in Ordung war? Doch all das Geschehen von vorhin schüttelte er ab. Ziemlich gekonnt.
"Sollen wir nicht woanders hingehen?" Fragte er schließlich, denn er wollte nicht länger hier auf der Straße rumstehen. Am liebsten wäre ihm das Hotel, denn langsam überfiel ihn die Müdigkeit, die er bis zu dem vorigem Zeitpunkt, gut im Griff gehabt hatte. Ein Danke, oder ein anerkennendes Wort hörte man nicht von ihm. Hätte man es auch anders erwarten sollen? Nein? Vielleicht? In dieser besonderen Situation? Shiro wusste es ja nicht mal selbst, also zerbrach er sich auch weiterhin nicht den Kopf darüber, und Miu brauchte das auch nicht zu tun.

Miu erschrack, als sie so plötzlich weggedrückt wurde. *Was ist denn jetzt los?* Sie beobachtete wie Shiro die Waffe aufhob und sie in ihre richtung hielt. Sie schüttelte leicht den Kopf und sah nun wieder höchst ernst aus. *Wie kann er einfach so tun als sei nichts. Ich versuche ihm zu helfen und die einzige antwort ist: 'Sollen wir nicht woanders hingehen?' Das werde ich nicht akzeptieren... nicht solange er noch diesen ausdruck in den augen hat.* Sie schwieg einfach nur und als antwort schlug sie Shiro nur die Waffe aus der Hand. Ihr blick änderte sich schlagartig. Fast traurig... aber auch nur fast. "Das ist also deine antwort wenn man dir helfen will? Langsam frag ich mich warum mich das überhaupt interessiert. Wahrscheinlich hab ich einfach nur hoffnung, dir helfen zu können." *Was ist da bitte für einen Moment in mich gefahren? Es ist doch sonst nicht meine Art. Normalerweise wäre ich schon längst einfach weggegangen.* Sie verschränkte die Arme und wante ihren blick zur Seite. "Du siehst müde aus. Am besten du gehst zurück zum Hotel. Ich habe noch was zu erledigen..." *Ähm... und das da wäre, einen für Tot geglaubten zu finden... das schaffe ich nie... und ich muss schlafen, ich kipp selber fast vor müdigkeit um...* Nun grinste sie leicht. "Glaub ja nicht das waren nur hole worte. Obs dir passt oder nicht, ich werde dir helfen."

So zu tun konnte er perfekt. Er konnte sich sogar damit fast selbst betrügen wenn er nicht zu sehr darauf achtete. Doch Shiro merkte schnell, das Miu nun nicht mehr darauf herein fiel. Ja, Shiro's Ausdruck in den Augen blieb weiterhin seltsam und mit diesem Blick schaute er Miu nun an, die ihm gerade die Waffe aus der Hand geschlagen hat. Sie liegt nun außer Reichweite... Stellte er seufzend fest. Ja, bestimmt hätte er es nochmals gewagt mit der Pistole auf Miu zu zielen. Allein schon wegen ihrem Verhalten das Shiro nicht wirklich als Hilfreich bezeichnen konnte. "Es sollte dich weder interessieren, noch geht es dich etwas an was ich mit meinem Leben anfange!" Seine Stimme war deutlich, aber irgendwie bedrohlich. "Diese Hoffnung solltest du lieber aufgeben..." Nun wandelte sich sein seltsamer Ausdruck langsam zu einem kühlen Blick. Ja... sie sollte es lassen... Betonten seine Gedanken noch mal, die nun eher wie eine zweite Stimme im Kopf klang. "Erledigen?" Shiro's Ton klang nun spöttisch ,"du klappst ja gleich zusammen, wie willst du da irgendwas erledigen?" Nun schien er Miu auf dem Kicker zu haben. Vielleicht weil sie etwas falsches getan hatte. In seinen Augen falsch...
"Ich glaub es dir gar nicht, wie willst du das schaffen wenn du selbst am Ende bist?" Damit traf er es wahrscheinlich ziemlich auf den Punkt.

"Vielleicht bin ich am ende, doch noch gebe ich nicht auf.", meinte Miu und stand den tränen nahe. Sie versuchte dies zu vertuschen. "Ich lasse einfach nicht zu das diese leere bei dir bleibt. Ich werde die hoffnung nicht aufgeben! Nicht solange ich noch chancen sehe." Normalerweise hätte sie nun den blick abgewant, doch diesmal tat sie es nicht. *Shiro... bitte... mach es mir nicht so schwer dir zu helfen. Ich weis zwar nicht warum, aber es ist sicher. Ich werde nicht aufgeben können bis ich die letzte chance ergriffen habe um dir zu helfen.* "Vielleicht geht es mich auch nichts an aber..." *Das wagst du nicht zu sagen!... Wieder dieses schlechte Ohmen...* "... auf irgendeine weise, empfinde ich es als wichtig dir zu helfen. Vielleicht... vertraue ich dir einfach... oder..." Sie beendete den satz nicht. *Vielleicht ist das nicht vertrauen... vielleicht sehe ich einen menschen schon wieder viel zu schnell als freund an... ich habe es ja auch nie anders gelernt... jedem den ich nur einen funken vertrauen schenken konnte, sah ich schon als eine wichtige Person an.*

Er hob eine Augenbraue an. "Wo bitte siehst du Chancen?" Das diese Frage unbeantwortet bleiben würde war ihm ziemlich klar. Er schüttelte den Kopf, so als ob er sich strickt dagegen wehren würde. Das tat er zwar nicht, doch er wendete sich von Miu ab. "Dann kannst du wahrscheinlich nicht zwischen wichtig und unwichtig unterscheiden..." Ein belächelndes Grinsen tauchte nun auf Shiro's Gesicht auf. "...oder du solltest besser aufpassen wem du vertraust..." Das war eigentlich eher als niedermach-Satz gemeint, doch es hätte auch als Guter Ratschlag durchgehen können.
Schließlich wandte sich Shiro komplett von Miu ab und ging nun in die Richtung in der er das Hotel vermutetete. So wollte er versuchen Miu abzuschütteln...

~Deep Night Hotel~

Miu versuchte sich jeglichen kommentar zu verkneifen. *Sollte ich hinterher... ich... ich... ich darf jetzt nicht zusammenbrechen. Ich darf einfach nicht! Ich will nicht... Shiro... verdammt! Was soll ich jetzt-* Miu schüttelte heftig den kopf und schaute sich um. *Ich kann ihm nicht hinterherlaufen, das ist gegen meinen Stolz aber... Oh, das werde ich sowas von bereuen.* Nochmals schüttelte sie den Kopf und ging ebenfalls

~Miu geht zum Hotel~

~Kommt an~

Akuma war nicht sehr weit gelaufen, bis er vor einem Gebäude ankam. Hier roch es stark nach essen, deshalb vermutete er einfach mal das es sich hier um ein Restaurant handeln musste, doch erkennen konnte er es nicht genau. Deshalb blieb der blinde Katzenjunge auch erstmal draußen stehen. Das man seine Katzenohren und seinen Katzenschweif sah störte ihn nicht. Ich kann die Leute die mich anstarren schließlich nicht sehen... Dachte er sich immer, außerdem war es sehr viel hilfreicher wenn man blind durch die gegend laufen musste. Da half das verbesserte Gehör schon sehr.

~ kommt an ~

Auf dem Weg durch die Stadt, bemerkte sie das Restaurant. Hmm... nach dem Weg wäre es sicher keine schlechte Idee, mal was zu essen, dachte sie sich und trat ein. Sie setzte sich an einen Tisch und blickte sich etwas um. Dabei fiel ihr ein Junge mit Katzenohren ins Auge. An was für eine merkwürdige Stadt bin ich hier bloß geraten..., dachte sie sich. Da sie normalerweise nicht an soetwas glaubte, war es doch ziemlich kurios für sie, einem Katzenmenschen zu sehen.

Akuma konnte nicht erkennen ob das Restaurant voll war, doch wenn man nach dem Stimmengewirr ging konnte es eigentlich nur sehr leer sein. Also trat er doch herein und suchte sich einen Tsch der auch ganz sicher leer war [Natürlich der neben Ayano xD] und setzte sich. Was zu essen wollte er nict bestellen, nur etwas zu trinken, deshalb wartete er erstmal ab bis die Bedinung kam und schien sich nun im Restaurant etwas umzusehen. Dabei drehte er einfach nur den Kopf etwas hin und her damit nicht auffiel das er nichts sehen konnte. Das Mädchen am nebentisch konnte er so natürlich nicht bemerken, jedenfalls nicht wenn sie nicht sprach oder sich anderweitig regte.
Irgendwann kam die Bedinung zu Akuma's Tisch: "Was möchten sie Bestellen?" Fragte sie den Katzenjungen und schien ihn seltsam abstoßend zu mustern. Das bekam er natürlich nicht mit, sondern antwortete nur: "Ein Wasser..." Die Bedinung nickte und ging weiter zum nächsten Tisch.