Deep Night Hotel

Bevor er irgendwas machen konnte wurde er ins Zimmer geschubst. "Nein, ich wollte mich hier nicht verbarrikadieren. Eigentlich wollte ich nur Fragen ob du Geld hast... für mich?" Das das in Miu's Ohren garantiert nicht wie Vogelgesang klang war Shiro klar. Er schaute sich nervös in ihrem Zimmer um bevor er sie anblickte und erkannte das sie wohl ziemlich sauer auf ihn war. Was ist mit ihren Händen nun? Fragte er sich, sprach dies aber nicht aus.

"Ich hätte Geld hätte ich zeit zum Arbeiten gehabt. Jetzt kann ich das ganze ja erstrecht abhacken. Wie du ja schon so schön gehört hast, kann ich meine Hände nicht benutzen." In ihrer stimme konnte man die wut geradezu heraushören. "Dafür ist das böse Monster also noch gut genug, um die Geld zu geben. Dank auch Shiro. Ich habe wirklich gedacht du seist anders." *Nicht wie jeder andere... sondern wie jemand der mich versteht...* Es klopfte an die Tür und Miu ging hin. Sie öffnete diese Erneut mit dem ellebogen. "Was?" "Ist hier ein Junger Mann reingelaufen?" "Nein..." "N-Nagut..." Selbst bei den kurzen antworten konnte man Mius wut noch hören. Die Frau ging wieder und Miu schloss die Tür erneut. Diesmal gab sie der Tür einen stoß mit dem fuß. Danach setzte sie sich wieder. *Verdammt... langsam aber sicher kann ich meinen rechten fuß nicht mehr spüren... was passiert hier bloß*

"Warum kannst du dei-" Schon plapperte Miu weiter, mit einer ganz schönen Wut in der Stimme. "Wie soll ich anders sein?! Verrat mir wie ich dir helfen kann, ohne das ich selber hinterher den ganzen Mist abkriege. Wenn du mir versprichst das das nicht passiert mach ich all-" Er unterbrach sich "fast alles für dich!" Versprach er ihr und grinste diesmal. Ob man dem grinsen glauben schenken konnte? Wusste Shiro selber nicht genau.
Als es klopfte schien er jedoch beunruhigt zu sein, doch Miu verhielt sich genau so wie sie sollte. Von einem Danke war jedoch nichts zu hören.

"Es ist eh schon zu spät... und selbst wenn es nicht zu spät wäre, gäbe es keinen weg ohne dich da mit reinzuziehen." Immernoch dieser klang in der Stimme doch diesmal sagte ihr Gesichtsausdruck etwas anderes. Sie sah eher traurig aus. "Ich spüre meine Hände nichtmehr... weil ich langsam die kontrolle über meinen Körper verliere... Ich habe dir ja schon gesagt, dass das Monster mich von innen auffrisst... Ich weis zwar nicht genau was dann passiert, aber soweit es mir damals erzählt wurde.... fange ich langsam an meinen Körper nicht mehr zu spüren und auch nicht mehr bewegen zu können. Ab jetzt gibt es kein zurück mehr... ich kann mich nichtmals mehr bewegen." Mittlerweile spürte Miu auch beide füße nicht mehr und war schlichweg verzweifelt, aber sollte sie ihm das wirklich sagen? "I-Ich hab Angst... aber so einen Egoisten wie dich interessiert das nicht."

"Also gehts für mich am Ende auch schlecht aus? Na toll..." Er wusste nicht was er tun sollte. Shiro lies sich zuerst mal neben Miu auf ihrem Bett nieder und schaute zu ihr. Wie sollte er darauf reagieren das sie sich nicht mehr bewegen konnte, er konnte es doch auch nicht ändern. "Kann man das Monster nicht irgendwie aus deinem Körper kriegen?" Fragte er Miu nun und klang selbst auch etwas verzweifelt. Das Miu daran zu Grunde ging wollte er nämlich eigentlich vermeiden, doch wie? Sollte er sie als Hausmonster halten? Eine lustige Vorstellung doch jetzt nicht angebracht.
"Vielleicht bin ich ein Egoist, doch es interessiert mich schon... aber wenn ich das nicht ändern kann..." Jedenfalls wusste er nichts womit er Miu die Angst hätte nehmen können.

"Warum sollte es für dich schlecht ausgehen? Mit höchster wahrscheinlichkeit schlaf ich einfach nur ein und wach nie mehr auf. Ich kann nicht behaupten mir so ein ende vorgestellt zu haben." *Ich kann mich immer weniger bewegen... die Angst wird immer größer... was passiert... sobald meine Seele ganz verschwunden ist* Könnte sie, würde Miu nun zittern... mehr als je zuvor. "Würde es einen weg geben... hätte man schon längst etwas dagegen unternommen..." "Es gibt aber einen weg..." Mai stand nun mitten im Raum und sah Miu an. "Das Monster tauchte auf, weil du etwas verloren hast. Du müsstes doch wissen was du verloren hast und sobald du das wiedergefunden hast, verschwindet das Monster auch wieder." *Für einen Moment glaubte ich wirklich meine Schwester würde vor mir stehen... was ich verloren habe... das einzige das ich verloren habe ist-... nein das werde ich nie in so kurzer Zeit zurückbekommen.* "Sag schon... was hast du verloren..." "Ich... habe vor langer zeit... das einzige was ich vor dem auftauchen des Monsters verloren habe... war meine Hoffnung." "Auch das noch. Wie gibts man einem denn die Hoffnung zurück...?" Nun schien Mai verzweifelt.

"Weiß ich ja nicht... vielleicht hättest du vorher noch einmal im Zimmer gewütet und mich dann direkt mit in den Tod genommen..." Er klang verzweifelt und zugleich erleichtert, da er hier ohne bedenken sitzen konnte ohne wegen Miu abzudanken. Aber glücklich war er damit trotzdem nicht. Doch bevor er ihr irgendetwas darauf erwiedern konnte quatschte Mai dazwischen die plötzlich im Raum stand. Als Mai das erklärte dachte Shiro zunächst an etwas Materielles und war auf der einen Seite ziemlich froh weil man sowas bestimmt wiederfinden könnte, doch wenn es wirklich schon seit langer zeit weg war? Dann würde das auch nicht gehen... Shiro saß immer noch am Bett und warf nun einen Blick zu Mai, die scheinbar auch wissen wollte was Miu verloren hatte. "Hoffnung?" Sie zu verlieren... dann ist man wirklich hoffnunglos verloren, oder ist man es nicht weil man immer noch hoffnung haben könnte? Dann hätte man sie doch wieder oder? Seine Gedanken schienen ihm einen Knoten in seine Denkvorgänge machen zu wollen schafften es aber nicht. "Welche Hoffnung hast du denn verloren? Eine bestimmte oder einfach alle Hoffnung?" Ja, es war wirklich schwer Hoffnung zu finden, doch unmöglich war es nicht.

Mai überlegte nun. "Miu... welche hoffnung hast du verloren?" "Ich spüre meine Beine nicht mehr." "Miu!" "Was?" "Lenk jetzt nicht vom Thema ab!" "Die Hoffnung die ich verloren hatte, habe ich eigentlich noch vor ein paar stunden wiedergehabt." Nun sah Mai verwirrt aus. *Das heißt... das Monster war für eine kleine Zeit nicht mehr da...* "Welche Hoffnung denn...?" "Das geht euch nichts an!" "Willst du lieber sterben?" "Diese Hoffnung kann mir niemand mehr zurückgeben!" *Niemand außer-... nein jetzt erstrecht nicht... jetzt darf ich erstrecht nichts mehr sagen. Er darf sich nicht die schuld geben, so wie ich damals an Mais Tot.* "Wann hast du diese Hoffnung genau verloren." "Meine Hand wurde am Rand der Stadt taub..." "Verdammt, dazu kann ich gar nichts sagen." "Es ist auch unwichtig, ich spüre nämlich meinen rechten Arm auch nicht mehr. Fehlt nicht mehr viel." "Seit wann gibst du so schnell auf!"

Mai schien die Fragerei übernehmen zu wollen, das war Shiro eigentlich ganz recht. "Warum kann dir niemand diese Hoffnung zurückgeben?" Seine Stimme klang zum ersten Mal traurig. Er wollte doch nicht das Miu einfach so 'ging' ohne zu verraten wer oder was diese Hoffnung war. Shiro hatte ja jetzt schon keine Ruhige Minute mehr, sollte das auch so weitergehen wenn Miu tot war. Sollte sich Shiro darüber den Kopf zerbrechen müssen. Hoffendlich nicht! Doch dann schien Shiro zu verstehen. Es machte Pling! in seinem Oberstübchen und er schien den Grund wenigstens am Kragen gepackt zu haben. Immerhin etwas! "Miu welche Hoffnung hast du da gehabt? Es war doch sicherlich was wegen mir! Wie kann ich sie dir zurückgeben?!" Er schrie zwar nicht, doch in dem Stillen Raum klang seine Stimme nun schon fast so als würde er schreien.

Miu schwieg nun. Sie wollte nichts mehr dazu sagen. "Miu... du möchtest nicht das er sich schuldig fühlt oder... sagst du es deshalb nicht...?" "I-Ich..." "Bitte Miu es geht hier um dein Leben!" Wieder sagte Miu einfach gar nichts mehr. Mai sah nun noch verzweifelter aus und wante den blick zu Shiro. "Bitte sag mir das du eine Idee hast, selbst wenns falsch ist, versuchs einfach!", ihre stimme klang dabei schon fast flehend. *Es geht nicht... ich kann es nicht sagen... lieber würde ich sterben als meinen letzten funken stolz zu verlieren...*

Idee... idee! Idee! Er dachte nach, doch ihm schien nicht wirklich was hilfreiches einzufallen. Doch er sprach trotzdem. "Miu, komm schon sag es bitte!" Mir macht es nichts aus wenn ich an deinem Tod schuld sein sollte... oder doch! Egal! Lieber will ich den Grund wissen! Er schüttelte den Kopf schien aber doch immerhin einen einfall zu haben. "Miu! Ich lass mir auch von dir helfen, sogar freiwillig!" Zwar musste er dann seiner eigenen Angst entgegentreten, aber vielleicht war es ja gar nicht so schwer wenn ihm jemand half? Hoffendlich nicht! Nun schien Shiro wieder hoffnung zu haben. Hoffnung auf irgendwas?

"Das war nicht alles..." "Was?" "Ich kann meine Füße wieder bewegen, aber meine Arme und Hände sind immernoch taub..." "Na wenigstens schonmal ein anfang..." Mehr sagte Miu wiederholend nicht und Mai stand wieder kurz vor der verzweiflung. "Gib uns wenigstens einen tipp!" "Ich hasse ihn dafür..." "Was?" "Mein tipp..." "Oh... was!?" Mai verstand nur bahnhof. Nun lachte Miu kurz. "Ich spür meinen rechten fuß schonwieder nicht." "Ist ja auch klar, das monster nagt in ruhe weiter."

"Argh! Was-?" Nein, er wollte Miu jetzt nicht anmeckern, weil sie mit keinem Wort erwähnte welche Hoffnung sie gehabt hatte. Was war es? "Miu! Bitte! Sag es..." Dieser Tipp half ihm nämlich leider nicht weiter, da es wahrscheinlich viele Gründe für Miu gab Shiro zu hassen, oder? "Warum kannst du dich nicht klar in Worten ausdrücken? So verstehen wir dich nicht. So versteh ich dich nicht!" Sagte er und wante seinen Blick kurz von Miu ab zu Decke und seufzte um dann wieder zu ihr zu schauen.

"Denk nach, ist gar nicht lange her. Du hattest gefragt warum ich mir sorgen um dich mache. Ich habe dir gesagt warum und daraufhin laut gebrüllt das ich dich hasse." Mai verstand immernoch nur bahnhof. Wie sollte sie auch etwas verstehen wo sie nicht bei war. "Das Monster taucht in einem Menschen auf wenn er etwas wichtiges verliert. Etwas sehr wichtiges... Miu hat eine für sie sehr wichtige Hoffnung verloren, aber ich schätze die Lösung wissen letztlich nur sie und du."

Wieder seufzte Shiro, und warf Mai einen Blick zu die scheinbar nichts verstand. Ob das nun gut oder schlecht war interessierte Shiro nicht, er dachte über ihren Satz nach. "Nur weil ich so ein Trottel bin und einfach nichts versteh musst du dich trotzdem nicht gleich von deinem inneren Monster auffressen lassen!" Er schüttelte den Kopf und griff Miu's taube Hand. "Die Lösung..?" Er schaute erst zu Mai und dann zu Miu. "Ich soll also versuchen dir zu vertrauen? Und mir von dir helfen lassen?" Fragte Shiro, denn er wusste einfach nicht was nun das richtige war, da viele Gedanken nun seinen Kopf aufwühlten. Machs nicht! Sie ist ein schwieriges unwichtiges Gör! - Machs doch! Sie hat nichts schlechtes im Sinn! Auf was sollte man da nun hören? Vorallem wenn Miu nicht einmal selbst aussprechen wollte woran es lag. Zwar wusste Shiro dies, doch er wollte es doch auch noch mal aus ihrem Mund hören. Sonst würde er sich wohlmöglich nicht dazu durchringen können ihr irgendwie zu vertrauen.
Draußen brach nun gerade in diesem Moment tumult aus. Wahrscheinlich ist die Polizei wieder da... na egal! Das interessierte Shiro nun wirklich nicht, auch wenn die Horde ihn von hier wegzerren würde. Mit den Gedanken würde er bestimmt nicht bei der SWituation sein!

"Miu...?" Wieder schwieg Miu einfach und sah niemanden dabei an. Den Kopf konnte sie noch so gerade bewegen, das sie ihn senkte. "Natürlich will ich das du mir vertraust... und es ist auch klar das ich dir helfen will... aber du lässt mir keine chance, egal was ich auch tue." "Aber... das war doch auch schon vorher so... was hat dir den gnadenstoß verpasst?" "Das er einfach gehen wollte..." Nun begriff Mai so einiger. Aber warum? Sie kannte Miu doch eigentlich kaum... oder? "Das Monster wird nie ganz verschwinden... den man kann tote nicht wieder zum leben erwecken aber... nun hat es genug dunkelheit gefunden..." ">Ich werde dich nicht beschützen. Du hast zwei möglichkeiten. Entweder du bekämpfst das Monster in dir und besiegst es oder du gibts auf. In beiden fällen wirst du sterben denn ich werde dir das leben nicht retten. Dir steht der Tot schon ins Gesicht geschrieben, kleine Lady...<" "W-Woher...!?" "Nicht so wichtig! Aber wichtig ist, das du diesen mist nicht wahr werden lässt Miu! Kämpf gegen diese bescheuerte Monster bevor es zu spät ist! Das ist dein Körper!"

Shiro schaute bei Miu's Worten wieder weg. Da hatte sie nämlich recht, er hatte ihr bisher wirklich keine Chance gelassen. Das musste er sich leider eingestehen. Und konnte er überhaupt versprechen das er sich wirklich von Miu helfen lassen würde? Vielleicht? Vielleicht auch nicht, wenn er sich selbst belügen würde... ohne es zu merken? Wieder seufzte er. "Gut, ich verspreche dir nicht zu gehen..." Fast klangen die Worte nur so dahergesprochen, doch Shiro bekam die Kurve und man konnte ihm das glauben. Hoffte er jedenfalls, denn mehr konnte er ja jetzt auch nicht tun. Dann sagte er nichts mehr. Was auch? Miu nun zu fragen was er noch machen könnte? Sie würde es ihm bestimmt sagen wenn er noch etwas tun könnte. "Miu, wenn du nur die Wege gehst die im Moment am einfachsten erscheinen, dann wirst du nicht weit kommen..." Das das ausgerechnet aus seinem Mund kam musste wunderlich klingen.

"Das musst du gerade sagen... der, der immer den einfachsten weg geht.", meinte Miu leicht lachend. "Miu..." "Und du hast ebenso wenig das recht mir soetwas zu sagen. Ich kämpfe jetzt schon seit über 10 Jahren, ich habe bissher immer versucht dieses Monster loszuwerden. Ist es da nicht klar das man irgendwann aufgibt!? Das man sich irgendwann nicht mehr zu helfen weis!?" >Wenn, dann rette ich dich nur, weil ein anderer Mensch ohne dich nicht mehr leben kann. Dir steht der Tot im Gesicht und ich werde dich sterben lassen...< "Was meint ihr wie es ist solche worte von einem Geist zu hören... ich habe nichts getan und bin doch zum Tode verurteilt. Alles was ich bissher versucht habe schlug fehl. Jeder einzelnde versuch..." "Wenn der Mondgeist dich nicht schütz, dann werde ich das tun! Du bist schließlich meine kleine Lady!" "W-Was!?" "Ooops... ein wort zu viel..." *M-Mai!?* "Ich kann mich langsam aber sicher wieder bewegen... Aber... es ist noch da..."

Shiro zuckte mit den Schultern. Die Antwort hatte er erwartet. "Mir hast du tausendmal gesagt ich soll nicht aufgeben, obwohl mein Leben bestimmt genauso hinüber ist wie deins und jetzt befolgst du nichtmal deinen eigenen Ratschlag?" Fragte er Miu, hoffte aber eigentlich gar nicht auf eine Antwort. Sie hat ja recht, trotzdem sie sollte erst- Ach... Er seufzte wieder und schaute Miu an während sie redete. Shiro verstand nicht. Dann schaute er zu Mai, auch ihre Worte ergaben keinen Sinn. Wie auch, er kannte ja nichts von dem was die beiden wussten. Was Miu wusste. Dann schaute er wieder zu Miu, die gerade mit ihrem Monster kämpfte. "Was-" Er sprach nicht weiter.

*Es hat keinen Sinn zu kämpfen... wenn ich kämpfe holt mich der tot schneller als wenn dieses Monster weiterfrisst...* Ihre Hand konnte Miu nun wieder bewegen, aber kaum konnte sie dies verkrampfte sich diese auch. "Wenn ich kämpfe... sterbe ich... und wenn ich aufgebe... dann sterbe ich genauso..." "Gib nicht auf! Es muss doch einen weg geben!" Miu schweg nun erneut, lächelte diesmal aber leicht. "Tja, Shiro. Wenn du nicht so enden willst wie ich... begegne niemals dem Mondgeist." "Miu-" "Ich kämpfe dagegen... aber das wird nichts daran ändern... Es ist als würde ich mich selbst schlagen..." Das lächeln verging ihr nun.

Shiro wandte den Blick von der lächelnden Miu ab. "Ich sterbe auch irgendwann... früher oder später, aber das ist doch eigentlich egal. An deiner Stelle würde ich mir lieber die restliche Zeit nehmen die du hast und was gutes draus machen..." Mit der eigenen sterblichkeit konfrontiert zu werfen machte Shiro nichts aus. Werde ich mir merken... diese Worte: "Wer es weiterversucht riskiert natürlich das man verliert, doch du hast schon verloren wenn du jetzt aufgibst. Sonst hast du die Chance noch etwas schönes zu erleben..." Nun lächelte er vor sich hin, wandte dann aber seinen ernsten Blick wieder zu Miu. Ich kann versuchen was ich will...

*I-Ich schaffs nicht...* "Miu! Denk daran! Hier sind zwei Personen die dir helfen wollen!... zumindest glaube ich das es zwei sind.", meinte Mai und nach ihrem letzten Satz sah sie zu Shiro. Als ob Miu nichts mehr gehört hätte... Sie bewegte sich nicht mehr und hielt den Kopf gesenkt. Die verkrampfte Hand wurde wieder locker. "M-Miu..." "Verdammt... die blöde Kuh... hatte recht..." "W-Was!?" Auf eine antwort konnte Mai nicht mehr hoffen, denn Miu wurde ohnmächtig. "W-Was zum-!? Miu!" Hat sies nun geschafft oder nicht?

"Ja, es sind zwei!" Bestätigte Shiro Mai's Aussage, denn er wollte Miu doch helfen. Oder? ... sicher! Konnte er sich in Gedanken noch einmal selbst bestätigen. "Blöde Kuh?" Fragte Shiro, doch Miu war schon ohnmächtig geworden. "Immerhin kann ich mir sicher sein das sie nicht mich mit blöde Kuh meinte..." Murmelte er, doch es klang nicht erfreut. Er blickte zu Mai: "Weißt du was sie damit gemeint hatte? Und... lebt sie noch?" Fragte er das Mädchen und hoffte auf eine gute Antwort, während er Miu ansah und weiterhin ihre Hand hielt.

Mai nickte kurz und sah Miu besorgt an. "Ich kann dir alles erzählen... wie dieser horror anfing... was es mit der Organisation auf sich hat... und warum Miu so ist, wie sie nun halt ist." Sie verschränkte die Arme und sah nun Shiro an. "Es ist lange her... ich glaube Miu war zu diesem Zeitpunkt 5 Jahre alt. Sie verirrte sich mit ihrem Bruder Yuudai im Wald. Sie irrten dort den ganzen Tag herum, bis sie zu einem See kamen. Dort liegt der Grund... warum Miu glaubt das der Mondgeist sie töten möchte. Dieser Geist tauchte nämlich auf und dessen Worte waren erschreckend. >Der Tot steht dir ins Gesicht geschrieben. Auch wenn es eigentlich meine Pflich wäre, werde ich dich nicht schützen. Ich werde dir das Leben rauben. In dir entsteht ein Monster, es wird dein ganzes Leben zerstören. Entweder du bekämpfst es und Siegst oder du gibts auf. Egal was du tust, du wirst sterben.<", erzählte Mai und sah nun vollkommen verzweifelt aus. Nach einer kleiner Pause erzählte sie weiter. ">Wenn du kämpfst und Siegst, ist es, als würdest du dich selbst ermorden. Wenn du aufgibts, wird das Monster deine Seele fressen und du stirbst daran. Ich werde dich nicht retten, außer ich tue es um eine andere Person glücklich zu machen.< Der rest war eigentlich immer nur eine wiederholung der selben Worte. Soweit ich es dann weiter in erfahrung gebracht habe... wurde Miu eine woche später von diesem Monster befallen. Es war zu dem Zeitpunkt, als sie sah wie Yuudai ihre schwester Mai umbrachte. Kurz darauf schlug er sie nieder und als sie aufwachte, glaubte sie die leiche ihres Bruders vor der Nase zu haben. Sie erinnerte sich nicht mehr an ihre schwester. Naja und den rest weis ich auch nicht... Mit der blöden Kuh... war also eindeutig... der Geist des Mondes gemeint..." Und falls ich Miu gerade richtig verstanden habe... ist sie so gut wie tot...

Warum wollte der Geist sie nicht schützen? Diese Frage hatte sich bereits in Shiro's Kopf eingebrannt, ehe Mai zuende erzählt hatte. Doch nun hörte er erstmal weiter zu. So ein Schicksal ist bestimmt auch schwierig... Shiro sah aber im Gegenzug zu Mai nicht so verzweifelt aus, eher mitfühlend mit Miu, auch wenn er bestimmt nicht die Gefühle verstehen konnte die Miu hatte. Aber immerhin versuchte er es, war das nicht ein Anfang? Ja, bestimmt, besser als sie zu verletzten, mit Worten oder auch so... mit Taten. Aber dann kann Miu doch gerettet werden! Dachte er wieder, laut schreiend. Innerlich. Wieder hörte er zu, doch nun schien ihm das ganze schleierhaft zu werden. Die ganze Geschichte schien ihm nicht einleuchtend, denn er verstand nicht womit Miu dies alles verdient hatte. Vorallem wie sie ihren Bruder verdient hatte. So ein Bruder war reinster Mist... "Aber warum wollte der Geist sie nicht retten? Ich kann mir nicht vorstellen das es etwas gibt, weshalb sie es nicht verdient hat nicht gerettet zu werden... Er schaute wieder zu Mai, die ihre Geschichte nun beendet hatte. "Außerdem gibt es doch Leute die sie damit glücklich macht wenn sie weiterlebt..." Sein Blick war zwar leer und von Beiden Mädchen abgewandt, aber jeder Blödmann hätte ahnen können was er damit meinte.