Restaurant Moonflower

Als die Bedienung bei Ayano ankam und sie fragte, antwortete sie nur ein "Nudeln" der Bedienung. Als diese wieder verschwand, beschäftigte sie sich wieder mit ihren eigenen Gedanken. Hm... und was soll ich hier bloß anfangen... kann ja aufregend werden..., dachte sie abwertend, doch mit ihrer emotionslosen Miene hatte das nichts zu tun, so war sie immer.

Das hatte gedauert bis Akuma realisiert hatte das jemand am Nebentisch saß? Und dann bestellt sie auch noch Nudeln... Ja, von manchen Essensgerüchen kam er einfach nicht los und dann zeigte sich die Katze in ihm. Sein Wasser wurde gebracht und dem Mädchen am Nachbartisch die Nudeln. SeineOhren spitzten sich und er musste anfangen zu schnurren. Er stand auf Nudelgerichte, das war einfach so, weshalb er nun auch den Kopf in seinen Armen auf dem Tisch vergrub und einfach hffte das niemand sein schnurren bemerken würde.
Und dann trat auch noch ein Hund ein, eine kleine Fußhupe, auch Dackel genannt fing an zu bellen. "Nicht auch noch das!" murmelte Akuma und wünschte sich nun von dem Ort hier weg. Zum Glück mussten die Hunde hier draußen bleiben und der Dackel wurde wieder herausgeschickt, aber nicht ohne noch einmal laut zu kläffen. "Hunde müssen draußen bleiben, Katzen dürfen rein..." Murmelte er und verkniff sich ein Grinsen, doch schon nahm er wieder den Geruch der Nudeln war und fing an zu schnurren. Wie peinlich...

Ayano bemerkte das schauspiel am Nachbartisch. Den Jungen mit den Katzenohren war ihr schon draußen aufgefallen. Schon so fand sie ihn merkwürdig. Doch sein Verhalten jetzt, fand Ayano nur noch seltsamer. Vor allem, da sie ein Mensch war, der solche Sachen nie glauben würde, wenn andere es erzählen würden. Sie versuchte ihn zu ignorieren... was ihr dieses Mal jedoch schwer gelang. Normalerweise war ihr vieles einfach egal, doch irgendwas an dem Jungen fand sie nicht so langweilig, vielleicht sogar interessant, was nicht gerade häufig vorkommt. Deshalb konnte sie ihn schwer ignorieren und beobachtete sein Verhalten noch ein Weilchen weiter.

Akuma bemerkte natürlich nicht wenn andere Leute hn beobachteten, was für ihn wahrscheinlich sowieso nur noch peinlicher wurde, wenn er das bemerken würde. Also schnurrte er seelenruhig weiter und trank sein Glas Wasser leer. Mehr bestellen wollte er sich nicht, das reichte ihm, auch wenn der Duft der Nudeln schon sehr gut war. Er bezahlte und stand auf um wieder zu gehen, ohne noch irgendein Wort zu sagen. Doch schließlich musste es kommen wie es musste, die zwei Stufen vor dem Restaurant hatte er völlig vergessen, sodass er der länge nach hinfiel und auf der Nase landete. Toll, wird ja immer besser heute... Er ging auf die andere Straßenseite, natürlich ohne von einem Auto überfahren zu werden, und lehnte sich dort erstmal an die Wand. Ja, immerhin konnte er nicht sehen ob jemand über ihn lachte.

Ayano ließ sich Zeit um zu essen. Nach einer Weile hatte sie aufgegessen und bezahlte. Dass der Junge aufstand, entging ihr nicht. Doch irgendwas war interessant an ihm, deshalb nahm sie ihre Sachen und ging ihm mit etwas Abstand nach. Schließlich geschah es, dass der Junge plötzlich die Treppenstufen runterfiel. Die anderen aus dem Restaurant schauten ihn nur an und schmunzelten dabei, Ayano war vielleicht die einzigste die nicht lachte. Sie fand den Jungen einfach nur seltsam, weshalb sie ihm weiterhin nachging. Damit es nicht komisch wirkte, tat sie besorgt. "Alles okay?", fragte sie allerdings mit emotionsloser Miene.

Wie die Miene des Mädchens war interessierte ihn nicht, er konnte es ja auch nicht erkennen, doch ihre Stimme klang besorgt, weshalb er mit ihr redete. "Ja, passiert mir oft..." Gut das man nicht immer sofort erkennt das ich blind bin... Dachte er und verschränkte nun die Arme, da er fremde Leute eigentlich eher mied, doch manchmal kam es nunmal zu solchen Zwischenfällen und dann lies sich der ein oder andere Kontakt nicht vermeiden. Außerdem vermutete er schon selbst das er nicht uninteressant wirte, allein wegen seinen Katzenohren und der Tatsache das er sich irgendwie leicht anders benahm. Dann trat er einen Schritt von der Wand weg. "Kennst du dich hier in der Stadt aus?" Fragte er, denn dann könnte ihm das Mädchen hilfreich sein...

"Tut mir Leid, ich bin selber neu", antwortete Ayano. Darauf, dass der Junge blind war, schien sie nicht zu kommen, immerhin verhielt er sich ja eher seltsam, als wie ein Blinder... naja, bis auf die Treppe. "Bist du schon lange hier?", fragte sie dann. Eigendlich interessierte es sie nicht, doch sie wusste wegen der Frage nicht, ob der Junge ebenfalls neu hier war, oder schon länger hier lebte. In dem Stimmton klang Ayano vielleicht freundlich, doch würde der Junge sehen können, würde er sehen, dass ihr Gesichtsausdruck anderer Meinung war. Denn statt freundlich, sah es eher gelangweilt, emotionslos aus.

"Nein, ebenfalls neu!" Antwortete er und ahnte immer noch nichts von Ayano's wirklicher Laune. Da trat der arme aber mächtig in den Mist wenn er vermutete das dieses Mädchen vor ihm eine sehr freundliche Person war. Noch ein Nachteil wenn man nichts sehen konnte... Doch zum Glück zeigte Akuma weder das er eine 'normale' Fähigkeit nicht hatte, noch das er damit Probleme hat. Sein Katzenschweif tanzte durch die Luft und seine Ohren zeigten in die Richtung aus der der Wind kam. Auf diese beiden 'Eigenschaften' wurde er noch seltener angesprochen. "Naja, ich gehe mal wieder zurück ins Hotel..." Sagte er und drehte sich von dem Mädchen weg und ging die Straße entlang.

~Deep Night Hotel~